Pendeln: Die Distanz zum Arbeitsort wächst

Pendeln: Die Distanz zum Arbeitsort wächst

Pendeln: Die Distanz zum Arbeitsort wächst


Die Zahl der Pendler steigt. Und die Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort nimmt zu.

Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist die durchschnittliche Distanz zum Arbeitsort von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Zeitraum von 2000 bis 2014 von 8,7 auf 10,5 Kilometer gestiegen. Hochqualifizierte Arbeitnehmer legen mit durchschnittlich 14,5 Kilometern einen deutlich weiteren Weg zur Arbeit zurück als geringer Qualifizierte.

Die Arbeitsmarktforscher haben die Pendeldistanzen verschiedener Berufsgruppen untersucht. Ingenieure und Ingenieurinnen liegen mit 18 Kilometern im Mittel an der Spitze. Zudem gibt es große regionale Unterschiede. In dicht besiedelten Gebieten, wie dem Ruhrgebiet, sind die Distanzen zwischen Wohn- und Arbeitsort geringer als im Umland von Großstädten wie München oder Berlin.

Insgesamt hat die Zahl der Pendler deutlich zugenommen. Auch müssen immer mehr Menschen bis zu 50 Kilometer täglich zurücklegen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Ein Grund für diese Entwicklung, seien laut IAB, die gestiegenen Mieten in den Innenstädten.