Maschinen stellen die Arbeitswelt auf den Kopf

Maschinen stellen die Arbeitswelt auf den Kopf

Maschinen stellen die Arbeitswelt auf den Kopf


Die Digitalisierung schafft mehr Jobs als sie zerstört. Doch kaum jemand ist für die neuen Jobs qualifiziert.

Laut einer aktuellen Studie des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum) WEF werden schon in sieben Jahren Maschinen mehr Arbeitsstunden leisten als Menschen. Heute sind es lediglich 29 Prozent. Doch schon für 2022 – also in knapp vier Jahren – erwartet das WEF, dass der Anteil der von Maschinen übernommenen Arbeitsstunden auf 42 Prozent steigt. Im Jahr 2025 werden es schon 52 Prozent sein. Dies bedeutet riesige Umwälzungen in der Arbeitswelt.

Das WEF hat errechnet, dass im Zuge der Digitalisierung bis zum Jahr 2025 weltweit rund 75 Millionen Arbeitsplätze wegfallen. Gleichzeitig erwartet man die Entstehung von rund 133 Millionen Jobs in neuen Tätigkeitsfeldern. Es werden also Millionen neuer Jobs geschaffen. Doch das Problem dabei ist: Kaum jemand ist für diese Stellen ausreichend qualifiziert. Auf Deutschland bezogen, geht das WEF davon aus, dass mehr als jeder zweite Beschäftigte noch einmal die Schulbank drücken muss. Je nach Vorbildung, gehen die Experten der Studie von Schulungszeiträumen von drei Monaten bis teilweise über einem Jahr aus – ein enormer Aufwand für Unternehmen und Mitarbeiter.

Das WEF sieht daher alle Beteiligten in der Verantwortung – Unternehmen, Beschäftigte, aber auch den Staat. Ohne entsprechende Förderprogramme ist der Qualifizierungsaufwand nicht zu leisten.