Emotionen im Beruf – Was Frauen dürfen und Männer nicht

Emotionen im Beruf – Was Frauen dürfen und Männer nicht


emotionWut, Freude, Ärger oder Neid. Emotionen gehören zum Arbeitsalltag dazu. Doch Männer und Frauen gehen unterschiedlich mit ihren Emotionen um.

Wie viele Emotionen sind im Job erlaubt? Wirkt sich zu große Emotionalität nachteilig auf die Karriere aus? Und, wird emotionales Verhalten bei Männern und Frauen unterschiedlich bewertet?

Ein Forscherteam hat sich mit diesen Themen beschäftigt und kam zu interessanten Ergebnissen. Männer werden als kompetenter wahrgenommen, wenn sie sich emotional zurückhalten. Frauen hingegen wird zugestanden, ihre Emotionen auch im Beruf offener zu zeigen – ohne dass sich das negativ auf den Job auswirkt. Die Forscher gehen mit ihren Aussagen sogar noch ein Stück weiter. Ein „emotionsloses“ Verhalten wird Frauen eher negativ ausgelegt, denn es entspricht nicht unseren gelernten Erwartungen. Nach einem Experiment, bei dem Männer wie Frauen gleich rational und kontrolliert auf harsche Kritik reagierten, beurteilten die Probanden das Verhalten der Frauen als kalt und unglaubwürdig. Vorurteile und Klischees haben hier offensichtlich ganze Arbeit geleistet. In westlichen Kulturkreisen haftet Frauen das Klischee an, ihren Gefühlen gerne freien Lauf zu lassen, während von Männer erwartet wird, ihre Gefühle zu kontrollieren. Entsprechend werden emotionale Reaktionen von Frauen und Männer unterschiedlich bewertet.